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Metaverse - neue Chancen für den Vertrieb?

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Verkaufen in einer neuen, virtuellen 3D Erlebniswelt

Virtuelle Illusion oder ernstzunehmende Realität?

Auch wenn viele Unternehmen noch voll und ganz mit den Herausforderungen der Digitalisierung beschäftigt sind und dies die nächsten Jahren auch noch sein werden, Metaverse steht bereits in den Startlöchern und schickt sich an, eines der dominierenden Themen in den nächsten Jahre zu werden.

Worum geht es eigentlich?

Seid Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook mitgeteilt hat, sein Unternehmen in Meta Platforms Inc. umzubenennen und mit Horizon Worlds als ersten Plattform Entwurf an den Start zu gehen, ist der Name Metaverse (zu Deutsch: Metaversum) ebenfalls zu einem Begriff geworden.
Dabei handelt es sich um ein Konzept, in dem Menschen, auf Basis einer digitalen Plattform in einer zweiten (virtuellen) Welt agieren, wie sie es aus der realen Welt bereits gewohnt sind.
Hier wird zukünftig mehr möglich sein, als das seinerzeit (einige werden sich vielleicht noch erinnern) in „second life“ der Fall war. Mit Metaverse Plattformen verschwindet die Trennung zwischen der virtuellen und realen Welt.
Ein weiterer, wesentlicher Aspekt ist die Verschmelzung von verschiedenen, bis dato getrennt wahrgenommenen Ansätzen und Technologien. VR, AR, Kryptowährungen, Social Media seien hier stellvertretend genannt.

Mit anderen Worten:

Virtualität und Realität werden eins und es entstehen homogene und durchgängige Transaktionsebenen mit verschiedenen und defacto unendlich großen Wirtschaftsräumen.
 

Revolution oder Evolution

Auch wenn es bereits erste Anbieter dieser digitalen Welten am Markt gibt und das Land Barbados darin bereits seine virtuelle Botschaft errichtet hat, ist es schwierig in so einem frühen Stadium Vorhersagen für die nächsten Jahre zu treffen.
Abgeleitet aus den Erfahrungen und Geschehnissen der Vergangenheit lassen sich allerdings gewisse Prognosen treffen, was sich in den nächsten Jahren entwickeln und etablieren wird.

 

  1. Der aktuelle Hype wird, wie in anderen Fällen auch, abflachen und sich auf ein marktwirtschaftlich nachhaltiges Niveau mit interessanten Wachstumspotenzialen einpendeln.  
     
  2. Es ist davon auszugehen, dass Unternehmen wie Meta Platforms (ex. Facebook), Microsoft, Apple und Co. in den nächsten Jahren dafür sorgen werden, dass Märkte entstehen, in denen sie erfolgreich wirtschaften können.
     
  3. Es werden neue Wirtschaftsräume in den virtuellen Welten entstehen, die nach den gleichen oder ähnlichen Mechanismen funktionieren, wie in der realen Welt auch.
     
  4. Für Unternehmen ergeben sich dadurch neue Möglichkeiten in verschiedenen Unternehmensbereichen (Marketing, Vertrieb, Arbeitswelten, etc.) mit neuen Ansätzen neue Wachstumschancen zu nutzen.
     
  5. Nicht alles was aktuell an Plattformen und Ansätzen aus dem Boden schießt wird sich auch auf Dauer am Markt durchsetzen. Auch hier müssen sich die dahinterstehenden Geschäftsmodelle dem Wettbewerb stellen und sich am Markt durchsetzen.
     
  6. Die alte Welt wird dadurch nicht aufhören zu existieren.
        

Was das für die Unternehmen bedeutet

Unternehmen sollten frühzeitig anfangen sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Auch wenn es morgen nicht gleich kritisch werden wird, kann es nicht schaden, ein gewisses Bewusstsein für das Thema zu schaffen und ein grundsätzliches Gefühl dafür zu entwickeln, welche Chancen sich einem hier eröffnen, aber auch welche Risiken unter Umständen in der Zukunft auftreten können.

So vorzugehen ist an sich erst einmal nichts Neues, was allerdings anders als in der Vergangenheit ist, ist die Geschwindigkeit, mit der diese Veränderungen stattfinden und eintreten. Was dazu führt, dass für ein Reagieren immer weniger Zeit verbleibt und sich die damit verbundenen wirtschaftlichen Konsequenzen weiter verstärken werden.

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